»#WirMitDir«
Die Lebenshilfe Ludwigsburg wird 60 Jahre alt.
Nachdem am 23.11.1958 auf Initiative von Eltern, Pädagogen und Wissenschaftlern die Bundesvereinigung „Lebenshilfe für das geistig behinderte Kind“ mit Sitz Marburg gegründet wurde, taten sich in vielen größeren Städten und Gemeinden betroffene Eltern zusammen und gründeten Ortsvereine.
Am 29.11.1962 legte der 2016 verstorbene »Hilfschullehrer« Kurt Kuntz den Grundstein für die Ortsvereinigung Ludwigsburg.
Während derzeit das gemeinsame Lernen in der Schule breit und kontrovers diskutiert wird, war es seinerzeit eines der Hauptanliegen der Gründung der Lebenshilfe, sich für ein Recht auf Schule für Kinder mit Behinderung einzusetzen. Menschen mit Behinderung galten damals als „bildungsunfähig“. Seit dem hat sich vieles verändert. Über die Jahre haben sich die Angebote und Dienste der Lebenshilfe kontinuierlich professionalisiert. Geblieben ist die enge Identifikation mit der Selbsthilfe. Aus diesem Grund ist es für uns selbstverständlich, die Anliegen von Menschen mit Behinderung als „Experten in eigener Sache“ und ihren Angehörigen, beispielsweise über die Vorstandsarbeit, eng einzubeziehen und „auf Augenhöhe“ zu diskutieren.
Die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben für Menschen mit Behinderung voranzubringen, ist seit je her das vorderste Ziel der Lebenshilfe Ludwigsburg. Längst sind wir mit vielfältigen Wohn-und Freizeitangeboten für viele Teilnehmer und Bewohner zu einem Begriff für „Zuhause“ und „Freizeit“ geworden. Menschen mit Behinderung sollen dabei nicht in Sonderwelten leben, sondern die gleichen Möglichkeiten haben wie alle anderen auch. Dieses Ziel beschreibt der Begriff „Inklusion“, der für uns Motivation und Ausdruck eines Weges ist, auf den sich unsere Bewohner und Teilnehmer gemeinsam mit Mitarbeitern und ehrenamtlichen Kräften täglich auf´s Neue begeben.